Posts mit dem Label guitarheroes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label guitarheroes werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 29. Oktober 2011

guitarheroes 2

Jimmy Page
Manche behaupten, wenn Jimmy Page in den Mittsiebzigern einen frühzeitigen Musikertod gestorben wäre (so wie viele andere), dann wäre er heute min. genauso legendär wie der andere (und anders geschriebene) Jimi. Keine Ahnung ob diese Leute Recht haben aber ich find es gut, dass er noch unter uns Normalsterblichen Gitarrenstümpern weilt. Er ist einer der wenigen, die auf der einen Seite großartige Songwriter mit einem großartigen Ton und geschmackvollen Riffs sind und noch dazu richtig virtuos shredden können (sorry lieber Shredder, aber ihr erinnert mich immer mehr an Bodybuilder als an Künstler). Der Mann, der anfangs mit der Tele unterwegs war dann aber auf die Les Paul gewechselt hat, hat die großartigen Gitarrenparts zu "How many more times", "Whole lot of love" und "Dazed and confused" geschrieben. Er ist sowohl auf der elektrischen als auch auf der akustischen Gitarre großartig. Absolut empfehlenswert ist die Doku "It might get loud" in der Page mit Jack White und Edge fachsimpelt.
Hier, der absolute Klassiker:


Und hier hat sich jemand die Mühe gemacht, 20 großartige Pagesolos zusammenzuschneiden - for your education:



John Frusciante
Als der Originalgitarrist der Red Hot Chili Peppers Hillel Slovak 1988 an einer Überdosis starb übernahm der junge RHCP Fan seinen Job (Er kannte die Stücke sowieso schon auswendig). Für mich und viele andere ist er aber DER RHCP Gitarrist, der einen maßgeblichen Anteil an den größten Chili Peppers Songs hat. Nachdem er in den 90ern aus der Band ausstieg (es entstand das großartige "One hot minute" Album mit Dave Navarro) und einen heftigen Drogenabsturz erlebte kam er für das Album "Californication" wieder zur Band zurück. Im letzten Jahr ist er, drei Alben später, wieder ausgestiegen und von dem jüngeren Josh Klinghoffer ersetzt worden. Sein Stil ist auf der einen Seite von Hendrix beeinflußt und auf der anderen Seite experimentell und Effektbeladen. Für mich ist er einer der wichtigsten Einflüße, schließlich war "Under the bridge" eines meiner ersten E-Gitarrenstücke, dass ich mir mit viel Mühe draufgeschafft hab. Außerdem war es Frusciante, der mir erst das Verständnis für Hendrix eröffnete (wie dieser ist auch JF hauptsächlich mit einer Fender Strat zu sehen).
Hier eine schöne Akustikversion von "Under the bridge":


Und noch ein paar Soli (sorry, ich bin Gitarrist ;D )



Stevie Ray Vaughn (kurz SRV)
Ein weiterer Stratocasterman ist der Texaner Stevie Ray Vaughn, der leider viel zu früh von uns gegangen ist (Hubschrauberabsturz 1990). In schön texanischer Manier hat er den Blues gespielt und geshufflet. Kennzeichnend für seinen Sound ist die heftige physische Art des Gitarrenspiels. Auf seiner Strat mit dem mächtig dicken Hals waren fette Saiten aufgezogen, so dass er um jeden Ton kämpfen musste. Er schlägt richtig heftig in die Saiten und spielt mit einer Intensität und Geschwindigkeit wie es nur wenige Gitarristen können. Dabei hat er seine Fender Röhrenamps weit aufgerissen, so dass die Gitarre richtig fett und voll klingt ohne stark zu verzerren. Aber SRV kann man schlecht beschreiben, man muss ihn hören. Hier bei der epischen Nummer "Texas Flood":

Dienstag, 27. September 2011

guitarheroes

Hab mal zum Spaß alle Gitarristen aufgeschrieben, die mich beeinflußt haben oder die ich einfach nur gerne höre. Die Liste ist ganz schön lang geworden und ich werde sie nun nach und nach der Bloggerwelt präsentieren. Ich hab mir nicht die sinnlose Mühe gemacht sie in eine Reihenfolge zu packen und schreibe einfach immer über die, die mir als nächstes in den Sinn kommen. Hier die ersten 3:


Peter Green
Der Mann mit der zerbrechlichen Stimme und dem zerbrechlichen Gitarrenton, der sich mit melankolischen Klängen direkt ins Herz spielt. Er wurde oft kopiert doch nie erreicht, mein persönlicher König des Blues. Nachdem er in den Spät-60ern einige kommerzielle Erfolge mit John Mayall und den, von ihm gegründeten, Fleetwood Mac erzielte kam der große Absturz (Drogen & psychisch) von dem er sich musikalisch leider nie erholte. Nach mehreren Jahrzehnten der Funkstille gibt er nun wieder Konzerte, aber die wichtigsten Jahre sind die besagten späten 60er. Eine alte Paula mit schwachen Tonabnehmern bei dem der Halsmagnet verkehrt rum gepolt ist (für den nasalen Ton), ein leicht angezerrter Röhrenamp der mit den Volumereglern an der Gitarre gesteuert wird und dazu ein fetter Hall. Dazu noch das Feeling und die einmalige Stimme. Er singt nicht nur den Blues, er hat ihn wirklich.



Und hier ein großartiges Video von einem Solostück:





Graham Coxon
Er hat mit Blur auf "Modern Life is Rubbish" den Britpop (-Gitarren) Sound erfunden und ist mit für den aktuellen Telecastertrend verantwortlich. Tele - Proco Rat - Marshall Amp, das ist das Rezept mit dem er den epischen Song 2 gekocht hat. Außerdem ist er aber auch ein guter Fingerpicker und Songwriter. Hier ein paar Favourites:






Malcom Young
In der Rockmusik wäre alles anders ohne dieses heimliche Rhythmusgenie, den heimlichen Chef von AC/DC, der andere in Interviews reden läßt und lieber neue Rockhymnen schreibt. Die meisten halten seinen Bruder (die Rampensau ;D) Angus für den Drahtzieher, aber faktisch hat Malcom die besten Riffs geschrieben und die Band zu dem gemacht was sie heute ist. Eine alte Gretsch mit fetten Saiten und leeren Halspickupausfräsung direkt in einen lauten Marshall, das ist schon alles. Wenn man dann noch DEN Groove hat...




More to come...
Ben